Januar 2012 – Bandscheibenvorfall: Ein heftig, stechender Schmerz schoss meiner Klientin völlig unerwartet von einer Sekunde auf die andere in den Körper. Es schnürte ihr buchstäblich den Brustkorb zu, was eine ruhige, regelmässige Atmung verunmöglichte. Selbst bewegen konnte sie sich nicht mehr. Nackte Panik! Der Transport von der Arbeit ins Krankenhaus erfolgte dann mit dem Krankenwagen. Bandscheibenvorfall!
Nach der Entlassung aus dem Krankenhaus folgte das übliche Prozedere: Tägliches Schlucken von Schmerzmitteln, Absolvierung eines schulmedizinischen Physio-Programms und das Aushalten von Rest-Schmerzen. Meine Klientin will mehr! Sie will vor allem ohne Schmerzmittel und unabhängig von technischen Hilfsmitteln des Kraftraumes überall üben können.
Während mir meine Klientin diesen Vorfall schildert, beginnt ihr Körper die Panik, Angst und Ungewissheit, Hilflosigkeit und die Schmerzerinnerung „aufzutauen“. Sie befindet sich sozusagen mitten im damaligen Ereignis – durchlebt alles noch einmal. In diesem Zustand ist es schwer möglich, mit dem Biokinematik Training zu beginnen… Nach drei wingwave-Winksequenzen ist sie soweit stabilisiert, dass sie unmittelbar danach neugierig ins erste biokinematische Gruppen-Training einsteigen kann.
„Ich bin auch heute noch dabei und fühle mich um einiges besser. Gravierend ist, dass ich die Blockaden, sowohl psychisch als auch physisch allmählich gelöst haben. Ich bewege mich heute weitgehend wieder frei und ohne über jeden Schritt und jede Bewegung nachzudenken. Dies alleine hat wieder zu einer gesteigerten Lebensqualität geführt. Noch immer gibt es Tage, die mühsam sein können, aber durch das biokinematische Training habe ich gelernt, mich damit auseinander setzen und dem Schmerz etwas entgegen zu setzen.“