In der Spielsaison 2013/2014 war die Unihockey Mannschaft United aus Winterthur von der 1. in die 2. Liga abgestiegen. Während der darauffolgenden Spielsaison 2014/2015 gewannen die Jungs lediglich einmal. Der Abstieg in die 3. Liga war theoretisch Fakt. „Das Wasser steht uns buchstäblich am Hals. Ich bin offen für alles.“ meinte ihr Trainer am Telefon.
Meine Reaktion: „Ah, Playouts – best of five“, meinte ich (noch) relativ optimistisch. „Nein, best of three, klang es zurück.“ „Oh! Das wird knapp!“ hörte ich mich sagen.
Mentaltraining in der Gruppe – eine Minuten vor 12 Uhr. Eindeutig eine Feuerwehrübung!
Ich liess die Jungs erzählen, hörte gut hin und stellte die richtigen Fragen. Nach drei Stunden intensivster Arbeit, durfte ich diesen Abend als rundum gelungen, abhacken. Die Jungs waren kaum wieder zu erkennen. Glücklich, hoffnungsvoll und 100 % motiviert verliessen sie meine Praxis.
Im zweiten Mentaltraining analysierten wir das letzte Spiel und entwickelten Strategien für Fehler, die aufgetreten waren.
Klar, ein Mental Training ist lediglich ein Rädchen im Gefüge. Aber wenn es um alles oder nichts geht, kann die richtige Einstellung zum Spiel und im Leben das Zünglein an der Waage bedeuten, welches über Sieg oder Niederlage entscheidet.